Infusionstherapie

Eine Infusion zur Gabe von Medikamenten kann manchmal aufgrund eines sehr hohen Mangels an Mikronährstoffen, Vitaminen oder Spurenelementen notwendig sein, wenn etwa der Mangel sehr hoch ist, oder die orale Bioverfügbarkeit der Substanz sehr niedrig ist.

MÄNGEL BEHEBEN

durch INFUSIONSTHERAPIE

 Mangelerscheinungen, Stoffwechsel und "first-pass"-Effekt

"first-pass"-Effekt

Die orale Bioverfügbarkeit eines Medikamentes gibt die Geschwindigkeit und das Ausmaß an, wie schnell ein Wirkstoff aufgenommen wird und an den Wirkungsort oder in den Kreislauf gelangt. Über den Mund (oral) eingenommen wird eine Teilmenge der Arznei bereits bei der ersten Passage durch die Darmwand und in der Leber verstoffwechselt oder zurückgehalten und kommt daher nicht am Zielort an (= First-Pass-Effekt).

Aus diesem Grund müssen verschiedene Substanzen oft in sehr großen Mengen als Kapsel oder Tablette gegeben werden, um eine Wirkung zu erzielen. Intravenös (in die Vene) verabreicht, umgeht man diesen First-Pass-Effekt, daher genügt oft eine kleinere Dosis an verabreichtem Medikament.

 Übersäuerung und ph-Wert. Fehlernährung und Lebensführung.

PH-Wert

Eine wichtige Indikation für eine Infusionstherapie ist die chronische Übersäuerung (Acidose – Störung im Säure-Basen-Haushalt).

Eine chronische Übersäuerung ist die Folge von ungesunder Lebensführung wie Fehlernährung und Stress oder chronischen, meist unerkannten, Infektionen. Diese kann die Entstehung von chronisch degenerativen Erkrankungen begünstigen. Unspezifische Beschwerden, die bei einer chron. Übersäuerung auftreten können, sind:

  weitere Indikationen

  • Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe
  • allgemeines Unwohlsein und anhaltende Müdigkeit
  • Kopfschmerzen und Infektanfälligkeit
  • Sodbrennen, brüchige Nägel, Haarausfall und Schuppenbildung
  • Mundgeruch und unreine Haut

Im Gegensatz zur chronischen Übersäuerung steht die akute Acidose, welche einen lebensbedrohlichen Zustand darstellt. Dieser akute Notfall führt zu einer pH-Wert-Verschiebung im Blut und wird meist durch eine organische Grunderkrankung ausgelöst.

 Körpereigenes Puffersystem

Übersäuerung

Normalerweise sorgt unser Körper dafür, selbst einen Ausgleich bei einem Ungleichgewicht zu schaffen, indem er körpereigene Puffersysteme benützt. Das sind Mischungen aus schwachen Säuren und Basen, die sowohl saure als auch basische Stoffwechselprodukte binden und somit schädliche pH-Schwankungen ausgleichen können. Eines der wichtigsten Puffersysteme ist der Bikarbonat-Kohlendioxid-Puffer.

Die beteiligten Elemente sind:

  • Bikarbonat (HCO3-)
  • Wasserstoffionen (H+)
  • Carbonsäure(H2CO3)
  • Kohlendioxid (CO2)
  • und Wasser (H2O).
  • Allesamt chemische Verbindungen die rasch ineinander übergehen können. Fällt eine Substanz in erhöhtem Maße an, wird automatisch ausgeglichen, bis das ursprüngliche Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Allerdings führt eine chronische Überlastung der Puffersysteme zu einer Erschöpfung. Die Säuren können nicht mehr abgebaut werden.

    Übersäuerung

    Die Säuren selbst können im Körper nicht gespeichert werden. Aus diesem Grund werden sie mit Hilfe von basischen Mineralstoffen, wie zum Beispiel Calcium oder Magnesium, neutralisiert (es entstehen Salze, die im Volksmund auch Schlacken genannt werden). Aufgrund chronischer Übersäuerung entstehen derart viele Salze, dass unsere Ausscheidungsorgane (Lunge, Niere, Darm und Haut) mit ihrer Entsorgung nicht mehr fertig werden. Die Schlacken werden eingelagert und können (chronische) Krankheiten und oben genannte Beschwerden verursachen. Außerdem kommt es nicht nur zur Ansammlung von Schlacken, sondern auch zu einem enormen Verbrauch an Mineralstoffen, was einen gravierenden Mineralstoffmangel nach sich ziehen kann.

     Fehlernährung ist säurebildend

    Obst und Gemüse

    Zu den potenten Säurebildnern zählen eiweißhaltige Lebensmittel wie:

  • Fleisch, Fleischwaren und Fisch
  • Käse, Eier und Molkereiprodukte
  • Hülsenfrüchte und Sojaprodukte
  • Brot und Teigwaren, alle Getreidesorten
  • energiedichte, nährstoffarme Produkte mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker sind starke Säurebildner
  • Kaffee, Schwarztee
  • Emulgatoren, Stabilisatoren und Konservierungsmittel
  • Zu den Basenspendern zählen, Kartoffeln, Wildkräuter, Blatt- und Wurzelgemüse,
    Obst, Kräuter, Kräutertees, Wasser (ohne Kohlensäure).

     begleitende Infusionstherapie bei Krebserkrankungen

    Infusionstherapie

    Eine weitere wichtige Indikation zur Infusionstherapie stellt die vielversprechende Procain-Baseninfusion bei Krebserkrankungen BEGLEITEND zu schulmedizinischen Verfahren wie Chemo-, Strahlen- oder antihormoneller Therapie dar. Diese enthält neben den bereits erwähnten Inhaltsstoffen noch eine Reihe homöopathischer Mittel sowie Vitamin C.

    Procain hemmt die DNA-Methyltransferase. Folge ist eine Demethylierung (Abspaltung von Mehtylgruppen aus organischen Verbindungen) und Aktivierung der Tumorsurpressorgene. Das sind Gene, deren Genprodukte bei DNA-Schädigung eine Hemmung des Zellzyklus bewirken oder Apoptose, den programmierten Zelltod, einleiten. Natriumbikarbonat entzieht der Tumorzelle deren Säuremantel, dadurch wird die Tumorzelle demaskiert und damit erkennbar und angreifbar für das eigene Immunsystem gemacht.

    DNA

    Begleitend hierfür kann hilfreich die Mikroimmuntherapie eingesetzt werden. Die direkt auf die Procain-Baseninfusion folgende Infusion mit Vitamin C aktiviert ebenfalls das Immunsystem. Diese Infusion kann die Nebenwirkungen von Chemotherapie und Strahlentherapie mildern, und steigert auch gleichzeitig deren Wirksamkeit.

    Weitere Indikation der Procain-Baseninfusion: vor und nach operativen Eingriffen zur Unterstützung und Förderung des Heilungsprozesses.

      Indikationen

    • Wiederherstellung der Regulationsfähigkeit des Organismus (ca 10 Infusionen)
    • Schmerztherapie bei chronischen Schmerzsyndromen
    • Rheuma- und Arthrosetherapie
    • Durchblutungsförderung
    • geeignet für Berufsgruppen mit häufigen Nacht- und Schichtdiensten zur Verbesserung der körpereigenen Regeneration

      Mögliche Nebenwirkungen

    • bei zu schneller Infusionsgeschwindigkeit kann die Infusion Kopfschmerzen verursachen.
    • Die Infusion darf nicht angewendet werden, wenn sie an einem AV-Block III leiden oder an dem seltenen Acetylcholinesterase-Mangel.

      Orthomolekulare Infusionstherapien:

  • kombinierte Mineralstoffinfusion
  • Vitamininfusion
  • Antioxidantieninfusion
  • Infusion bei Nebennierenerschöpfung (Indikation: Erschöpfung, Nebennierenschwäche, Burn out)
  • Infusionen bei Nährstoffmängeln die im Zuge von Erkrankungen wie zum Beispiel durch Diabetes oder Lebererkrankungen entstehen
  • Infusion gegen Schwindel
  • siehe auch: Orthomolekulare Medizin