Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie ist eine spezielle Form der Homöopathie und dient als Hilfestellung für das Immunsystem.

Das Immunsystem – die Abwehr

Stärkung der eigenen Kräfte

 Überstimuliertes Immunsystem? "Die Gesundheit liegt im Darm!"

Mikroimmuntherapie - Die Gesundheit liegt im Darm

Das Immunsystem kann auf verschiedenste Weisen geschädigt werden. Durch Viren oder Bakterien, die lange in körpereigenen Zellen überleben, können sie einen ständigen Reiz für das Immunsystem darstellen.

Wer hat das noch nicht gehört: "Die Gesundheit liegt im Darm!". Grund dafür ist, dass zwei Drittel unseres Immunsystems in Form von lymphatischem Gewebe als GALT (gut-associated lymphoid tissue) und "guten" Darmbakterien in unserem Verdauungstrakt vorliegen. Nun kann es durch industriell verarbeitete Lebensmittel, Toxine und andere über die Nahrung eingenommene, schwer verdauliche Stoffe zu einer Schädigung der Darmwand kommen. Durch diese können Nahrungspartikel, die normalerweise die Darmwand nicht passieren können aus dem Verdauungstrakt in die Blutbahn gelangen und dadurch das Immunsystem überstimulieren. Dieses Problem wird auch als "leaky-gut-syndrom" bezeichnet.

 Autoimmunerkrankungen – was ist das und wie kommt es dazu?

Geschädigte Darmwand

Bei Autoimmunerkrankungen wendet sich das körpereigene Immunsystem gegen den eigenen Organismus (entweder gegen einzelne Organe oder mehrere Körpergewebe gleichzeitig).

Heutzutage sind schon mehr als 60 Autoimmunerkrankungen bekannt. Wie es allerdings zu dieser falschen Programmierung des Immunsystems kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Als auslösende Faktoren werden Infektionen, Gifte (wie zum Beispiel durch Zigarettenrauch), Fehlernährung und Stresssituationen genannt oder als Folge bestimmter Medikamente. Eine weitere mögliche Erklärung ergibt sich durch das oben genannte "leaky-gut-syndrome".

Einige Nahrungseiweiße ähneln körpereigenen Geweben (man nennt dieses Phänomen auch "molekulare Mimikry"). So hat zum Beispiel Gluten Ähnlichkeiten mit Schilddrüsenzellen. Kann nun Gluten durch eine geschädigte Darmwand in den Körperkreislauf gelangen, so erkennt ihr Immunsystem dieses Eiweiß als Eindringling. Es wird sofort versuchen diesen Eindringling anzugreifen. Gleichzeitig attackiert es aber auch Schilddrüsenzellen, da diese Gluten ähneln.

In den letzten Jahren ist die Zahl der PatientInnen mit Autoimmunerkrankungen stetig gestiegen. Diese betreffen vor allem Frauen. Möglicherweise lässt sich das dadurch erklären, dass viele Umweltgifte eine Ähnlichkeit mit Östrogenen besitzen (oder auch eine ähnliche Wirkung entfalten). Da Frauen von Natur aus mehr Östrogenrezeptoren haben, sind sie auch häufiger betroffen.

 Stärkung durch Mikroimmuntherapie

Immunsystem

Als Hilfestellung für ein geschädigtes oder überfordertes Immunsystem kann nun die Mikroimmuntherapie eingesetzt werden. Zur Stärkung im Falle einer chronischen Infektion oder Krebserkrankung oder auf der anderen Seite zur Dämpfung im Falle einer Allergie oder Autoimmunerkrankung.

Dabei können körpereigene Substanzen und Kommunikationsmittel wie zum Beispiel die Immunbotenstoffe Interleukine, Zytokine, Interferone und Wachstumsfaktoren und viele mehr als homöopathische Medikamente eingesetzt werden. Die Verabreichung erfolgt mittels einer "ultra low dose immuntherapy", wodurch wenig Nebenwirkungen zu erwarten sind. Kommt es dennoch zu der in der Homöopathie beschriebenen Erstverschlimmerung kann die Dosierung der Medikamente angepasst werden. Die Einnahme erfolgt manchmal über eine sehr lange Zeit; im Falle einer Autoimmunerkrankung sogar lebenslang.

ultra low dose immuntherapy

Weitere Anwendungsgebiete neben chronischen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder metabolischer Störungen, einer Begleittherapie zu einer Krebserkrankung, Allergien und Autoimmunerkrankungen sind auch degenerative Erkrankungen sowie chronisch infektiöse Erkrankungen durch Viren, Bakterien oder Pilze.