Neuraltherapie
NARBEN- / STÖRFELDER UND HERDE
Was sind Fernstörungen und wie kommt es dazu?
Die ganzheitliche Sichtweise der Neuraltherapie hat erkannt, dass ein sogenanntes Herd- oder Störfeldgeschehen Probleme oder Schmerzen in anderen, zum Teil sehr weit entfernten Teilen des Körpers verursachen kann. Solche Herde oder Störfelder können durch Narben nach einer Operation oder einer Verletzung, schadhafte Zähne und Zahnwurzeln, Entzündungen im Kiefer(-gelenk), oder bei chronischen Entzündungen (wie etwa der Mandeln) entstehen.
Diese Herde oder Störfelder werden dann mit vorher getesteten Lokalanästhetika behandelt. Dadurch wird die schädigende Wirkung auf die Regulationsfähigkeit des Körpers unterbrochen oder ausgeschaltet und ermöglicht so die Heilung. Deshalb wird diese Therapie mancherorts auch Regulationstherapie oder Regulationsmedizin genannt.
Wieviele Behandlungen sind notwendig?
Manchmal kommt es im Rahmen der Neuraltherapie zu einem Sekundenphänomen, wo es innerhalb von kurzer Zeit zu einer Ausschaltung der Fernstörung und damit zur Beseitigung der Beschwerden kommt. Das ist allerdings nicht die Regel. Meistens sind mehrere Behandlungen notwendig. Auch eine kurzfristige Verschlimmerung der Beschwerden kann vorkommen, klingt jedoch in der Regel nach wenigen Tagen wieder ab.
Gegenanzeigen
Die Neuraltherapie darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit oder Allergie gegen örtliche Betäubungsmittel, oder wenn sie an Herzrhythmus- und Überleitungsstörungen (AV-Block II-III) oder einer schweren Form der Herzmuskelschwäche leiden.
Bei chronischen oder atypisch verlaufenden Erkrankungen, Therapieresistenzen, vielen Allergien, Problemen, die seit einem definiertem Zeitpunkt ("seit meiner Operation, leide ich an...") bestehen, sollte auf ein Herd- oder Störfeldgeschehen hin untersucht werden.